Positionspapier der AGJ zum armutssensiblen Handeln

Ein Aufwachsen in Armut führt zu verringerten Entfaltungsmöglichkeiten, sozialer Ausgrenzung und Unterversorgung. Die Zahl der jungen Menschen und ihrer Familien, die in Armut leben, verharrt seit Jahren in Deutschland auf einem hohen Niveau und die Chancen des sozialen Aufstiegs sind für viele Menschen sehr gering. 

Dies machen auch die Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung in bestürzender Regelmäßigkeit deutlich. Steigende Energiepreise und Inflation werden die Armut in Deutschland absehbar weiter verschärfen. Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ nimmt dies zum Anlass, sich mit Armut und ihren Folgen für junge Menschen und ihre Familien zu beschäftigen und die Anforderungen an die Kinder- und Jugendhilfe in diesem Kontext zu beleuchten. 

Basierend auf einem Überblick über Risikofaktoren und Auswirkungen eines Aufwachsens in Armut werden die Beiträge der verschiedenen Handlungsfelder der Kinder- und Jugendhilfe zur Armutsprävention und -bekämpfung beschrieben und für jedes Handlungsfeld Verbesserungspotenziale und Forderungen abgeleitet. Darüber hinaus fokussiert die AGJ auf übergreifende Prinzipien armutssensibler Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe und geht auf Anforderungen an Qualifizierung und Fachlichkeit, Beteiligung und Repräsentanz Armutsbetroffener sowie Jugendhilfeplanung und Vernetzung ein. Im letzten Kapitel stellt die AGJ handlungsfeldübergreifende Forderungen zur Bekämpfung von Armut junger Menschen und ihrer Familien auf.

Quelle: Webseite AGJ

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