DKSB-Kampagne: Psychische Gewalt in der Schule

Kampagne Gewalt ist mehr als du denkst

Die Datengrundlage für das Vorkommen von psychischer Gewalt an Schulen, insbesondere ausgehend von Lehrkräften gegenüber Schüler_innen, ist dünn. Es ist aber davon auszugehen, dass von allen Gewaltformen psychische Gewalt diejenige ist, die am häufigsten vorkommt. Kinder werden bloßgestellt, gedemütigt, mit anderen abwertend verglichen. Auch das Ignorieren von Mobbing oder einer Besonderheit, wie etwa Dyskalkulie oder Legasthenie, ist psychische Gewalt.

Schule ist der Ort im Leben von Kindern, den sie und ihre Eltern nicht selbst wählen können, zu besuchen. Es herrscht Schulpflicht. Gerade deshalb ist es für den Kinderschutzbund entscheidend, dass die Schule für Kinder und Jugendliche ein sicherer Ort ist. Der Kinderschutzbund möchte im Rahmen seiner Kampagne „Gewalt ist mehr, als du denkst“ auf die Probleme aufmerksam machen. Das Machtgefälle, das zwischen Lehrkräften und Schüler*innen besteht, muss deshalb klar benannt werden.

Die flächendeckende Entwicklung von Schutzkonzepte, die alle Facetten von Gewaltprävention berücksichtigen und ein gutes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen ermöglichen, ist elementar. Es braucht außerdem Strukturen von Schüler_innen-Partizipation in allen relevanten Bereichen, wie zum Beispiel der Schulentwicklung. Klare Prozedere für Beschwerden müssen bekannt sein und umgesetzt werden.

Mehr über das Thema erfahren Sie auf www.kinderschutzbund.de/gewalt

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