DIJUF-Positionspapier „Verdacht auf innerfamiliären sexuellen Missbrauch“

Das Thema, wie Kinder und Jugendliche besser vor sexualisierter Gewalt geschützt werden können, ist in den vergangenen Jahren verstärkt in den Fokus der Fachöffentlichkeit und der Politik gerückt. Die Mitglieder der Ständigen Fachkonferenz 2 (SFK 2) „Familienrecht und Soziale Dienste im Jugendamt“ des Deutsche Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF) haben sich im Jahr 2023 intensiv mit den Herausforderungen für die Fachkräfte des ASD bei einem Verdacht auf innerfamiliären sexuellen Missbrauch auseinandergesetzt.

Entstanden ist daraus ein Positionspapier, das sich unmittelbar an fallzuständige Fachkräfte richtet und sowohl die besonderen Herausforderungen identifiziert als auch Möglichkeiten des Umgangs mit diesen aufzeigt. Es ist davon auszugehen, dass ca. 25 % der Fälle von sexualisierter Gewalt innerhalb der engsten Familie stattfinden und ca. 50 % im sozialen Nahraum.

Sexualisierte Gewalt gegen Kinder oder Jugendliche geschieht in den meisten Fällen also durch Menschen, die die Kinder oder Jugendlichen gut kennen. Auch wenn das viele wissen, glauben die meisten Menschen nicht, dass sie Kinder oder Jugendliche kennen, die sexualisierte Gewalt erfahren, oder mit Menschen bekannt sind, die Täter sind. Das macht es oft schwer, sexuellen Missbrauch zu erkennen.

Quelle und weitere Informationen: dijuf.de

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