Kinderschutz wird oft mit der Sicherstellung des Kindeswohls im familiären Umfeld nach §8a SGB VIII verstanden. Junge Menschen verbringen viel Zeit in Kindertagesstätten, Schulen, Freizeiteinrichtungen oder Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Das Wohl und der Schutz der Kinder in diesen Einrichtungen sind Ihnen wichtig. Sie möchten als pädagogische Fachkraft sicher in Ihrem Handeln sein. Doch was ist fachliches Handeln im pädagogischen Alltag zum Wohl der Kinder?
In unserer Fortbildung wird der Schwerpunkt auf Institutionelle Kindeswohlgefährdung und den Umgang damit gelegt. Es wird um die Auseinandersetzung mit übergriffigem, grenzverletzendem Verhalten und Verhalten im Sinne des Kinderschutzes gehen. Dabei soll der Fokus auf Kinder im Alter von 0-6 Jahren liegen. Sie als Fachkraft bekommen in dieser Fortbildung durch die Reflexion der eigenen Arbeit und durch die Auseinandersetzung mit diesem Thema Sicherheit im pädagogischen Handeln.
Themen sind:
- Abgrenzung von familiärer und institutioneller Gewalt
- Anhaltspunkte und Risikofaktoren von institutioneller Kindeswohlgefährdung
- Gesetzliche Grundlagen und Begrifflichkeiten
- Einblick in den Orientierungskatalog für Fachkräfte: Reflexion pädagogischen Verhaltens
- Handlungsleitfäden
Zielgruppe:
Erzieher_innen, Sozialpädagog_innen, die mit Kindern von 0-6 Jahren (Kita, KTPP…) arbeiten, Fachberater_innen von Kindertagesstätten
Referentin:
Heike Herrmann, Diplom Sprachwissenschaftlerin, Syst. Beraterin, Prozessberaterin für die Entwicklung von Schutzkonzepten (DKSB)
Anne Marung, Dipl. Sozialpädagogin (FH), Syst. Paar- und Familientherapeutin (DGSF), Syst. Supervisorin, insoweit erfahrene Fachkraft, Fachreferentin des DKSB LV Sachsen e.V.