„Schau hin – Hör zu – Frag nach“ an der Universität Leipzig
Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche findet nicht nur im häuslichen Kontext statt – auch Schule kann ein Tatkontext sein. Unter dem Oberthema „Schau hin – Hör zu – Frag nach“ fand hierzu an der Universität Leipzig eine weitere Veranstaltung statt.
Betroffene Kinder und Jugendliche erleben übergriffiges und grenzverletzendes Verhalten auch durch Lehrpersonen. Im Leipziger Audimax am Augustusplatz wurde unter dem Titel „Kindesmissbrauch an Schule vorbeugen – Schutzkonzepte entwickeln“ eine Podiumsdiskussion in Präsenz dazu durchgeführt.
Im 2. Teil der Veranstaltungsreihe „Schau hin. Hör zu. Frag nach.“ widmeten sich Katja Sturm, Fachreferentin und stellv. Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes Landesverband Sachsen und Noah Dejanović, Betroffener und Initiator von „Kinderschutz im Studium“ der Frage, wie Schule als sicherer Ort für Kinder und Jugendliche gestaltet werden kann. Wie sollte man reagieren, wenn eigene Kolleg_innen Gewalt gegen Kinder ausüben? Wie kann man als Lehrperson sicherstellen, dass man selbst keine Grenzen von Schüler_innen überschreitet?
Im Zuge der Beantwortung dieser Fragen sind beide auch auf Schutzkonzepte zu sprechen gekommen, welche dabei helfen können, Schüler_innen vor Gewalt zu schützen. Gemeinsam wurde reflektiert, wie eine eigene pädagogische Haltung aussehen kann, die die Rechte und Grenzen unserer Schüler_innen respektiert und schützt. Es wurden neue Fragen aufgeworfen, aber auch Grundlagen zum Kinderschutz vermittelt, um allen einen niedrigschwelligen Einstieg zu ermöglichen.
Wir danken allen Beteiligten für Ihr Engagement und die vielfältigen Diskussionen!
Quelle: Universität Leipzig