Neue Auflage der Standards für traumapädagogische Konzepte in der stationären Jugendhilfe
Vom Fachverband Traumapädagogik gibt es, zum 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag in Leipzig veröffentlicht, neue Standards für traumapädagogische Konzepte in der stationären Kinder- und Jugendhilfe.
Inhaltlich wurden vor dem Hintergrund der mehrjährigen Erfahrungen in der Anwendung der Standards die bewährten Eckpfeiler bewahrt. Gleichzeitig wurden wichtige Ergänzungen und Neuerung eingearbeitet: So findet sich beispielsweise eine Erweiterung und Ausdifferenzierung der Grundhaltungselemente. Die Expert_innenschaft wurde als sechstes Element mit aufgenommen. Dieses zentrale Konzept wurde vor knapp zehn Jahren formuliert und ist inzwischen ein elementarer Bestandteil traumapädagogischen Denkens und Handelns.
Mit dem Begriff der Expert_innenschaft wird in der Traumapädagogik die Expertise traumabetroffener Menschen für sich selbst und das Erfahren herausfordernder Lebensumstände beschrieben. Diese zu achten, auch wenn sie nicht lautsprachlich ausgedrückt werden können und in die pädagogische Arbeit mit einzubeziehen, hat sich als für alle Beteiligten sehr bereichernd erwiesen und ist heute unverzichtbares Element der traumapädagogischen Grundhaltung.
Hier geht es zu den Standards und zu weiteren Informationen: https://fachverband-traumapaedagogik.org/standard/