Gemeinsame Aktionswoche gegen sexualisierte Gewalt in Chemnitz

Was hat sexualisierte Gewalt mit einem gelebten Schutzkonzept zu tun? Dieser Frage gingen Noah Dejanovic und Katja Sturm in einem Fachimpuls und anschließender Teilnahme am 21.11.24 im Podium die Aktionswoche gegen sexualisierte Gewalt in Chemnitz nach.

Unseren Referent_innen war es wichtig zu betonen, dass Kinder und Jugendliche gehört und gesehen werden müssen, um sie vor sexualisierter Gewalt geschützt zu sein. Neben einem Annehmen, Hinsehen und Zuhören gehört die Haltung und die Auseinandersetzung mit Sexualität zum A und O jeder Einrichtung. Ebenfalls muss neben der Intervention die Prävention gelebt werden. Auch muss mit Kindern und Jugendlichen sexualpädagogisch gearbeitet werden, damit sie wissen, dass Sexualität kein Tabuthema ist und Mitarbeitende in Einrichtungen ansprechbar sind, wenn sie diesbezüglich ein Anliegen haben. Politisch ist es zwingend notwendig, dass das Thema weiterhin Gehör und Aufmerksamkeit findet, so dass es Orte des Hinsehens und Ernstnehmens für Kinder und Jugendliche gibt.

Frau Kerstin Clauß, die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Frau Husse vom Stadtsportbund Chemnitz, Christiane Hentschker-Bringt von der Landesarbeitsgemeinschaft Sexualisierte Gewalt – Prävention und Intervention in Sachsen e.V. sowie die Akteur_innen von Wildwasser e.V. und vom Netzwerk Frühe Hilfe in Chemnitz nahmen sich diesem Thema und gingen in den Austausch mit dem Publikum.

Jeder gestärkte Mensch trägt dazu bei, dass Kinder und Jugendliche wissen, dass Erwachsene sich diesem Thema widmen und sich Gespräche mit ihnen zutrauen. Daher freuen wir uns, dass wir diese Aktionswoche unterstützen konnten.

Nach oben scrollen